Presse 2021
Mitteilungen in der öffentlichen Presse.
Gäste aus Trier werden zu Goethes Geburtstag erwartet
Pressemitteilung TA vom 15.07.2021
Gesellschaft hat die verordnete Corona-Pause mit einem Besuch auf dem Erfurter Petersberg beendet
Auch in Weimars Trier-Gesellschaft ist das Vereinsleben nach Monaten
coronabedingter Enthaltsamkeit wieder aufgeblüht. Am vergangenen
Wochenende trafen sich die Freunde der Städtepartnerschaft zum ersten
gemeinsamen Ausflug nach der Pause. Dieser führte zwar nicht an die
Mosel, aber immerhin zur Bundesgartenschau auf den Erfurter Petersberg.
Nach einer Führung durch die Ausstellung im Kommandantenhaus und in den
Horchgängen der Zitadelle schwärmten die Vereinsmitglieder individuell
über das Gartenparadies und erlebten dabei auch den Besuch des
Bundespräsidenten auf dem Petersberg live mit.
Das nächste Mal, wenn sie auf der Buga unterwegs sind, kommen die
Weimarer nicht allein nach Erfurt. Dann nehmen sie Gäste der
Weimar-Gesellschaft aus Trier mit. Die Freunde aus der Partnerstadt
haben sich im kommenden Monat zum Besuch in Thüringen angesagt. Erstmals
werden die Trierer in Weimar die Feierlichkeiten um Goethes Geburtstag
miterleben. Schlag 12 Uhr erheben sie am 28. August gemeinsam mit dem
Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums das Glas auf den Geheimen Rat.
Über den August hinaus hat Weimars Trier-Gesellschaft die ausgefallene
Mitgliederversammlung im Blick und das Nachholen weiterer Aktivitäten,
die seit März 2020 in der Warteschleife kreisen.
Dank moderner Animationstechnik konnte Weimars Trier-Gesellschaft auf dem Petersberg beim Festungsbau mithelfen.
Vielen Dank, Herr Schröer!
Pressemitteilung TA vom 30.08.2021
Die bangen Blicke aller Veranstalter gingen spätestens seit
Samstagmorgen nach oben: Hält der Wetterbericht das miese Wetter, das er
versprochen hatte, oder nicht? Auf Besserung hätte wohl niemand
ernsthaft gewettet – und doch kam es zum Glück so.
Bis auf ein paar Tropfen am Mittag und einen Guss am frühen Abend blieb
es bei teils strahlendem Sonnenschein in Weimar so, wie es sich alle
nicht nur wegen des Goethe-Geburtstages gewünscht hatten.
Die Präsidentin der Klassik-Stiftung, Ulrike Lorenz, sah darin ein
Zeichen, dass das Wagnis, open air zu feiern, „von den Göttern belohnt“
wurde. Dieter Höhnl, Vorsitzender des Freundeskreises des
Goethe-Nationalmuseums, war dem ihm unbekannten Gönner mehr als dankbar.
Warum das Wetter in Weimar hielt, wusste indes ein Gratulant im Garten
des Goethehauses ganz genau: Triers Alt-OB Helmut Schröer. Schließlich
ist Petrus der Stadtpatron von Trier.
Vor dem Hintergrund dieser langen Verbindung, die beim jüngsten
Hochwasser in der Partnerstadt leider vollkommen versagt hat, habe er
Petrus mit seinen Argumenten davon überzeugt, dass er für gutes Wetter
in Weimar sorge solle, sagte Helmut Schröer schmunzelnd. Nur leider
reichte das Einsehen des Wettergottes für den Sonntag schon nicht mehr.
Partner bereiten 35-jahriges Jubiläum vor
Pressemitteilung TA vom 01.09.2021
Befreundete Vereine aus Weimar und Trier hoffen endlich auf ein Wiedersehen
Nach der zweimal abgesagten Fahrt in die Partnerstadt hat das
Wiedersehen der Trier-Gesellschaft Weimar mit ihren Freunden von der
Weimar-Gesellschaft Trier erneut nicht geklappt. Eigentlich wollten sie
gemeinsam im Garten des Goethehauses am Wochenende auf den Geburtstag
des Geheimrates anstoßen.
Die Weimar-Gesellschaft um ihre Vorsitzende Elisabeth Ruschel hatte wie
üblich einen Bus mit 32 Plätzen für die Fahrt chartern wollen,
berichtete die Weimarer Vorsitzende Elke Mohnhaupt-Schmidt. Allerdings
hätten coronabedingt nur zwölf Trierer mitreisen dürfen.
Schweren Herzens haben sie daher das Wiedersehen verschoben.
Unter dem Motto „Aller guten Dinge sind drei!“ hoffen die Vereine nun
auf ein Treffen im kommenden Jahr, blickt Elke Mohnhaupt-Schmidt
optimistisch voraus. Dann gibt es auch einen Grund, ganz groß zu feiern.
Die Unterzeichnungen des am 24. Mai 1987 geschlossenen
Partnerschaftsvertrages jährt sich dann zum 35. Mal.
Zunächst aber trifft sich die Trier-Gesellschaft endlich zu ihrer vom
Frühjahr verschobenen Mitgliederversammlung. Sie findet im Freien statt
— im kleinen Amphitheater am Mon Ami. se
Weimarer haben „Leinwandhochzeit“ fest im Blick
Pressemitteilung TA-Online, Susanne Seide vom 03.09.2021
Trier-Gesellschaft blickt mit frisch bestätigtem Vorstand optimistisch aus das Jubiläumsjahr.
Im dritten Anlauf konnte die Trier-Gesellschaft Weimar endlich ihre
Mitgliederversammlung abhalten. Wichtigste Voraussetzung war das Wetter,
denn erstmals fand das Treffen, das seit März 2020 bereits zweimal
verschoben worden war, pandemiebedingt unter freiem Himmel statt.
Rund die Hälfte der aktuell 102 Mitglieder war dazu in das kleine
Amphitheater am Mon Ami auf dem Goetheplatz zusammengekommen. Neben dem
obligatorischen Gläschen Moselwein hatte sich der Vorstand etwas
Besonderes ausgedacht: Rundherum war eine Wäscheleine gespannt, an der
Fotos an die vergangenen Aktivitäten erinnerten, die vor dem März des
vergangenen Jahres noch stattfinden konnten.
Die Trier-Gesellschaft um ihre wiedergewählte Vorsitzende Elke
Mohnhaupt-Schmidt wäre nicht die Trier-Gesellschaft, wenn sie trotz der
vielen Absagen in der vergangenen Zeit nicht doch immer wieder
optimistisch die nächsten Veranstaltungen plant. So hoffen die
Mitglieder, dass die Freunde aus dem französischen Blois zum
Zwiebelmarkt nach Weimar kommen. Da fast alle Vereinsmitglieder
durchgeimpft sind, traut sich der Vorstand auch, noch in diesem Jahr
fest an ein Treffen auf einer Bowlingbahn sowie eine
Jahresabschlussfeier zu glauben.
Für das 35-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Weimar und
Trier haben sich die Weimarer bereits einen Termin rot im Kalender
angestrichen: Vom 30. Juni bis 3. Juli wollen sie an die Mosel reisen
und dann auch den Besuch der Universität Trier nachholen. Dieser war
eigentlich im Vorjahr mit Triers Alt-OB Helmut Schröer zum 50. Jubiläum
der Wiedergründung der Uni geplant. Die „Leinwandhochzeit“ der Städte
soll aber auch in Weimar begangenen werden. Bisher ist dabei vorgesehen,
dies mit dem Goethe-Geburtstag zu verknüpfen, blickte die Vorsitzende
voraus.
Bei dem Treffen hatten sie und der frisch komplett wieder gewählte
Vorstand viel zu tun: Schließlich galt es, die Mitglieder, die seit der
letzten Versammlung 2019 runde Geburtstage gehabt haben, mit einer
Flasche Wein aus Trier zu erfreuen. Insgesamt 35 Flaschen mussten daher
verteilt werden.
Im Amt bestätigt wurden neben der Vorsitzenden ebenso ihre
Stellvertreterin Christine Meißner, Schatzmeisterin Karin Schulze,
Schriftführerin Brigitte Gengelbach, Jens Jäger (Internet/Presse) sowie
Friedhelm Jahns. Der Eventkoordinator konnte zwar selbst nicht am
Treffen teilnehmen, hatte aber zuvor erklärt, die Aufgabe auch in den
kommenden zwei Jahren weiter übernehmen zu wollen.
Der im Amt bestätigte Vorstand (von rechts): die Vorsitzende Elke Mohnhaupt-Schmidt, Schatzmeisterin Karin Schulze, Schriftführerin Brigitte Gengelbach, Vize-Vorsitzende Christine Meißner und Jens Jäger (Internet/Presse). Es fehlt der Eventkoordinator Friedhelm Jahns.
„Beherzte Helden“ gefragter denn je: Festveranstaltung zum Tag der Einheit in Weimar
Pressemitteilung TA vom 03.10.2021 von Christiane Weber
Solidarität war das verbindende Stichwort in der Festveranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit in Weimar.
Keine Ehrungen oder Auszeichnungen, dafür bildete die Versteigerung
eines zum Tag der Deutschen Einheit von dem Graffitikünstler Nils
Jänisch vor dem Schießhaus geschaffenen Werkes den abschließenden
Höhepunkt der Festveranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit. Der
Versteigerungserlös des Graffito erbrachte 3000 Euro für die
Bürgerstiftung Weimar. Den Betrag teilt sich eine Bietergemeinschaft aus
Deutsch-französischer Gesellschaft Weimar, Firma Orthos (Tröbsdorf),
Janine Engelhardt, Lothar Fechter, Myriam Eichberger, Jörg Geibert,
Hans-Joachim Heuzeroth, Vorsitzender des Weimarer Stadtrates, Triers
Oberbürgermeister Wolfram Leibe, sein Weimarer Amtskollege Peter Kleine,
Bürgermeister Ralf Kirsten und Beigeordneter Claudia Kolb. Auktionatorin
war Solveig Kasten. „Beherzte Helden“ wurde das Kunstwerk auf Vorschlag
von Myriam Eichberger genannt.
Vorausgegangen war eine an Erinnerungsmomenten reiche Feierstunde
erstmals im Saal des Schießhauses. „Die Wende ist immer wieder ein
Wunder für mich“, begrüßte Hans-Joachim Heuzeroth, Vorsitzender des
Weimarer Stadtrates, die Festgesellschaft, darunter auch Wolfram Leibe,
Oberbürgermeister der Stadt Trier, mit einer Delegation. Das
Stadtoberhaupt aus Weimars Partnerstadt dankte noch einmal mit
herzlichen Worten für die Unterstützung und großzügigen Spenden auch
seitens des DNT für die Opfer der Flutkatastrophe in Trier-Ehrang.
„Der 3. Oktober ist der richtige Tag, um Brücken zu schlagen“, kündigte
Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine in seiner Festrede an, dass er im
November ins russische Tula fliegen werde, um eine weitere
Städtepartnerschaft in die Wege zu leiten. Solidarität war das große
Stichwort der Festveranstaltung. Solidarität zwischen Ost und West, mit
den zugewanderten Menschen, die die Stadt mitgestalten und prägen, aber
auch zwischen den Generationen, wie Heuzeroth in seiner Begrüßung
forderte. Oberbürgermeister Peter Kleine durfte konstatieren: „Wir haben
in unserer Stadt eine ganz besondere Form und zahlreiche kreative
Inhalte gefunden, wie wir das Zusammenwachsen zu innerer Einheit
mitgestalten.“ Aber er verwies auch auf das der Einladung vorangestellte
Zitat des inhaftierten kurdischen Politikers und diesjährigen
Menschenrechtspreisträgers der Stadt Weimar, Selahattin Demirtaş.
Die erkämpfte Freiheit und Rechtsstaatlichkeit, die in ganz Deutschland
seit 31 Jahren genossen werden kann, sei auch Verpflichtung, so OB
Kleine, denjenigen den Rücken zu stärken, die andernorts diesen Kampf
noch auszufechten haben. „Freiheit und Menschenrechte dürfen keine
Exklusivveranstaltung für die Wohlstandsländer der Nordhalbkugel sein“.
In seinem Festvortrag widmete sich Michael Dreyer, Friedrich Schiller
Universität Jena dem Thema „Helden in der Geschichte – braucht die
Demokratie Helden?“ Gebärdensprach-Dolmetscherin Birthe Seyfarth
übersetzte simultan. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde sehr
virtuos von Dave Daniel & Friends.
Die Versteigerung des frisch zum Tag der Deutschen Einheit von Nils Jänisch (vorn, links) geschaffenen Kunstwerkes durch eine Bietergemeinschaft erbringt 3000 Euro für die Bürgerstiftung.
Solidarität mit der Partnerstadt
Pressemitteilung Rathaus Trier vom 05.10.2021 von Michael Sohn
Am vergangenen Wochenende besuchte OB Wolfram Leibe Triers Partnerstadt
Weimar. Auf Einladung seines Amtskollegen Peter Kleine nahm er an der
Festveranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit teil. Beim Besuch des
Deutschen Nationaltheaters erlebte der OB eine freudige Überraschung.
In seinem Grußwort beim Festakt betonte Leibe die Bedeutung der
Städtepartnerschaft, die bereits 1987 und damit vor der
Wiedervereinigung gegründet wurde. Neben den Feierlichkeiten zum 3.
Oktober eröffneten die Oberbürgermeister von Weimar und Trier die
Ausstellung „Jüdisches Trier“, die noch bis 31. Oktober im Weimarer
Stadtmuseum zu sehen ist. Sie stammt von der jüdischen Gemeinde Trier.
Deren Vorsitzende Jeanne Bakal und Kurator Ralf Kotschka waren mit nach
Weimar gereist.
Leibe und Kleine besichtigten auch die Bühnen und Werkstätten des
Deutschen Nationaltheaters (DNT). Den Theatern beider Städte stehen
umfassende Sanierungen bevor, sodass die Stadtoberhäupter einen
intensiven Erfahrungsaustausch vereinbarten. Generalintendant Hasko
Weber überraschte den Trierer OB mit einer Spende von 10.000 Euro, die
den Geschädigten der Flutkatastrophe in Ehrang zu Gute kommen soll. Als
Reaktion auf den Aufruf der Stadt Weimar bat das DNT in den
Vorstellungen um Spenden für die Betroffenen. Leibe war sichtlich
angetan: „Eine Partnerschaft, die mit Solidarität gelebt wird. Ich bin
wirklich tief beeindruckt von der Spende des Deutschen Nationaltheaters
und der Staatskapelle Weimar und den Zuschauerinnen und Zuschauern sowie
den Mitarbeitenden zu großem Dank verpflichtet. Sie zeigen starke
Solidarität mit den Betroffenen des Kyll-Hochwassers in Ehrang.“
Auch jenseits des Aufrufs des Theaters spendeten Menschen aus Triers
Partnerstadt und der Region Weimar für die Geschädigten der
Hochwasserkatastrophe. „Das werden wir Trierer nicht vergessen und
dankbar in Erinnerung halten,“ so Leibe.
Für die Partnerschaft zwischen Weimar und Trier wird das nächste Jahr
ein ganz besonderes werden, feiert sie 2022 doch ihren 35. Jahrestag.
Die Stadtoberhäupter Kleine und Leibe verabredeten den Austausch junger
Auszubildender und Studierender sowie von Gärtnerinnen und Gärtnern zur
Vertiefung der Zusammenarbeit. 2022 wird auch der Weimarer
„Gropiuszimmer-Pavillon“ in Trier zu besichtigen sein. Der fünf Meter
große Kubus ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Urbanistik
der Bauhaus-Universität Weimar. Er stand bereits auf dem Weimarer
Theaterplatz, im Dresdner Hygienemuseum und befindet sich derzeit noch
auf der Piazza del Duomo im italienischen Siena.
OB Wolfram Leibe (Mitte) besichtigt mit seinem Amtskollegen Peter Kleine (2. v. r.) sowie Intendant Hasko Weber (l.) die Bühnen und Werkstätten des Deutschen Nationaltheaters in Weimar. Foto: DNT