Trier-Gesellschaft Weimar e.V.

Presse 2019

Mitteilungen in der öffentlichen Presse.

Trier-Gesellschaft bestätigt Vorstand im Amt

Pressemitteilung TA vom 26.04.19

Besuch der Trierer Freunde steht im Zeichen des Bauhauses. Weimarer Verein fährt im Juli an die Mosel
Weimar. Traditionsgemäß trafen sich über 50 Prozent der Mitglieder der Trier-Gesellschaft Weimar im Dorint-Hotel, um einen neuen Vorstand zu wählen und sich über die in diesem Jahr anstehenden Aktivitäten zu informieren. Die Wiederwahl des Vorstandes zeige die Zustimmung zum Jahresplan und den beabsichtigten Vereinsaktivitäten um die Städtepartnerschaft mit Trier, teilte die im Amt bestätigte Vorsitzende, Elke Mohnhaupt-Schmidt, mit.
Natürlich stehe auch bei der Städtepartnerschaftsgesellschaft aus Trier die diesjährige Besuchsreise vom 8. bis 11. August unter dem Motto „100 Jahre Bauhaus“. Dazu gehört dieses Mal auch ein Ausflug ins Altenburger Land.
Zu den fest geplanten Vereinsveranstaltungen der Weimarer Gesellschaft gehört die Jahresfahrt vom 18. bis 21. Juli in die Partnerstadt Trier. Dabei steht unter anderem ein Ausflug nach Mettlach mit Besuch eines Porzellan-Erlebniszentrums auf dem Programm. Zuvor gibt es ein Sommerfest in der Vereinsbrauerei Apolda sowie später Bowling und die Abschlussfahrt ins Erzgebirge.
Susanne Seide

Die Jubilare des Vereins, die im zurückliegenden Berichtsjahr einen runden Geburtstag hatten, wurden traditionell mit einen Moseltropfen aus Trier bedacht.

Besuch in Trier

Pressemitteilung Trier.de Rathaus vom 19.07.19

50 Gäste aus Weimar zu Gast an der Mosel

(ke) Beigeordneter Andreas Ludwig hat am Donnerstag im großen Rathaussaal 50 Gäste aus der Partnerstadt Weimar empfangen. Die Trier-Gesellschaft Weimar hat wie jedes Jahr eine Reise nach Trier organisiert, um ihre Freunde von der Weimar-Gesellschaft Trier zu besuchen. Ludwig betonte, wie wichtig es sei, die Freundschaft zwischen den beiden Städten zu pflegen. Er selbst habe Weimar zum ersten Mal vor der Wiedervereinigung als Student besucht und sowohl die Stadt als auch ihre Menschen seitdem sehr schätzen gelernt. Als ehemaliger Eisenacher Bürgermeister sei Thüringen für ihn außerdem schon eine „zweite Heimat“. Auch Elisabeth Ruschel, Erste Vorsitzende der Weimar-Gesellschaft Trier, begrüßte die Reisegesellschaft aus der Partnerstadt und dankte ihren Stellvertretern Erwin Löwenbrück und Erwin Klasen für die Organisation des Besuchs und des Programms. Sie äußerte zudem ihre Vorfreude auf „schöne Eindrücke und gutes Essen“ beim Gegenbesuch in Weimar, der dieses Jahr vom 8. bis 11. August stattfindet.

Dass das Interesse an der Fahrt nach Trier nach wie vor hoch sei und die Partnerschaft aktiv gelebt werde, berichtete anschließend auch die Erste Vorsitzende der Trier-Gesellschaft Weimar, Elke Mohnhaupt-Schmidt. Der gecharterte Bus sei bis auf den letzten Platz besetzt gewesen. Viele freuten sich, ihre Freunde aus der Partnerstadt wieder zu treffen. „Wenn aus Partnern Freunde werden, ist das Gruppenziel erfüllt,“ so ihr Fazit zur Städtepartnerschaft. Im Anschluss an den offiziellen Teil tauschten sich die Gäste aus Weimar und die Triererinnen und Trierer bei einem Glas Wein aus, bevor am Abend im Frankenturm ein großes gemeinsames Essen stattfand. Bis zum Sonntag stehen verschiedene Tagesausflüge auf dem Programm, darunter Besuche in Mettlach und Saarburg sowie eine Weinberg-Wanderung in Mehring.


Trierer genießen in Weimar Tage voller Bauhaus und Bratwurst

Pressemitteilung TA vom 13.08.19

Gesellschaft aus der Partnerstadt absolviert auch mit neuen Teilnehmern den traditionellen Sommerbesuch an der Ilm

Ein paar abwechslungsreiche Tage mit viel Bratwurst und Bauhaus haben rund 30 Trierer am verlängerten Wochenende in Weimar und Altenburg genossen. Mit ihrer Vorsitzenden Elisabeth Ruschel und Vize Erwin Löwenbrück war die Weimar-Gesellschaft Trier am Donnerstag in der Partnerstadt an der Mosel aufgebrochen und kam, anders als in manchen Vorjahren, staufrei und pünktlich in ihrer Unterkunft, dem Hotel Amalienhof, an.
Erster Höhepunkt war ein Empfang im ehemaligen Wilhelm-Ernst-Gymnasium, bei dem Bürgermeister Ralf Kirsten die Gäste begrüßte. Bei seinem ersten Treffen mit den Partnerstadt-Gesellschaften überreichte ihr die Weimarer Vorsitzende, Elke Mohnhaupt-Schmidt, ein Buch zum Thema sowie eine Tasse aus Trier mit einem Konterfei von Karl Marx und einem passenden Zitat. Der Bürgermeister wiederum bekam von der Weimar-Gesellschaft unter anderem einen Stoffbeutel mit Informationen über die Partnerstadt. Er revanchierte sich im Namen der Stadt Weimar bei Elisabeth Ruschel und Erwin Löwenbrück mit dem Druck einer Arbeit des Bauhäuslers Oskar Schlemmer.
Das Bauhaus bestimmte das Freitagsprogramm: Zunächst besuchten die Trierer das neue Bauhaus-Museum, später ging es auf den Spuren des Bauhauses in der Stadt weiter: Per Bus wurde das Baugebiet am Horn angesteuert, später das Musterhaus am Horn von Georg Muche sowie die Bauhaus-Universität. Dort geleitete der Stadtführer und Bauhaus-Kenner Christian Eckert die Gruppe unter anderem durch das berühmte Direktoren-Zimmer.
Danach wartete zum ersten Mal das zweite „B“ der Reise: Auf einem Nachbargrundstück hatten die Gastgeber den Bratwurst-Rost angeworfen und als Erfrischung Bier bereitgestellt. Ebenso deftig ging es beim Gesellschaftsabend am Samstag im Gasthaus Taubach zu. Zwischendurch hatten die Trierer Zeit für einen Besuch beim Fassaden-Festival „Genius Loci“ sowie einen Ausflug nach Altenburg. Dort besichtigten sie nach einer Stadtführung das Schloss.
Gefreut hat sich Elke Mohnhaupt-Schmidt darüber, dass mit Elisabeth Ruschel auch neue Gesichter den Weg von der Mosel an die Ilm gefunden haben. Sie waren wegen der Bauhaus-Thematik neugierig auf die Fahrt geworden, berichtete die Weimarer Vorsitzende. Doch dabei blieb es nicht: Einige von ihnen waren von der Kulturstadt so begeistert, dass sie der Weimar-Gesellschaft Trier beitreten möchten, die noch mehr als ihr Weimarer Pendant an Nachwuchsmangel leidet. Und natürlich wollen die Neuen dann auch wieder nach Weimar kommen.
Susanne Seide

Deftige Thüringer Küche vom Rost gab es auch beim Gesellschaftsabend, den die Freunde aus den Partnerstädten in Taubach verbracht haben.

Trierer genießen in Weimar Tage voller Bauhaus und Bratwurst

Pressemitteilung TA vom 04.12.19

Die Freundschaftsvereine aus Trier und Weimar erinnern am historischen Ort an den Neustart der Städtepartnerschaft

Dreißig 30 Jahre ist es am kommenden Wochenende her, dass die Städtepartnerschaft zwischen Trier und Weimar auf eine neue Basis gestellt wurde. In der Stadtkirche St. Peter und Paul fand eine Bürgerversammlung mit Triers Oberbürgermeister Helmut Schröer und dem amtierenden Weimarer OB Volkhardt Germer zur Zukunft der Städtepartnerschaft statt.
An diesen historischen Abend will eine Veranstaltung erinnern, die am kommenden Sonnabend, 7. Dezember, an gleicher Stelle stattfindet. Die Trier-Gesellschaft Weimar und die Weimar-Gesellschaft Trier laden dazu mit Akteuren von 1989 in die Herderkirche ein. Im Zentrum steht ein „Runder Tisch der Zeitzeugen“ unter anderem mit den früheren Stadtoberhäuptern. Doch auch die Rathausspitzen von heute werden erwartet.
Die Initialzündung für die legendäre Bürgerversammlung lag am 8. Dezember 1989 bereits ein paar Tage zurück. Um die 1400 Weimarer waren nach der Grenzöffnung auf Einladung des Trierer Stadtvorstandes im November 1989 erstmals in die bis dahin unerreichbare Partnerstadt an der Mosel gereist. In der Stadtkirche sollten nun auch die letzten Wunden behandelt werden, die ein Anruf aus Weimar am 11. September verursacht hatte.
An jenem Tag sagte der damalige Weimarer OB Gerhard Baumgärtel alle weiteren für das Jahr geplanten Termine der Partnerschaft Trier-Weimar ab. Offizielle Begründung: Die gestörten deutsch-deutschen Beziehungen und die Berichterstattung über die Massenausreise von DDR-Bürgern im Westen.
Damit lag die Städtepartnerschaft praktisch auf Eis.
Seit ihrer Vereinbarung im Jahr 1987 war diese Partnerschaft von der DDR als politisches Instrument benutzt worden. Nach dem Herbst 1989 ergab sich die Möglichkeit, sie nun wirklich zu einer Partnerschaft der Bürger zu machen. Darum ging es an jenem 8. Dezember 1989 in der Herderkirche. Die Resonanz der Weimarer war überwältigend.
Die Oberbürgermeister hatten zuvor einen offiziellen Protokollvermerk zum Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. So sollten „die von Anbeginn vereinbarten Bürgerbegegnungen und Aktivitäten auf eine breitere und offene Ebene gestellt werden“. Die beiden Städte bekräftigten den Willen zur echten kommunalen Zusammenarbeit, zur Begegnung der Menschen in größtmöglichen Rahmen und zu gegenseitigen Hilfestellungen. Die Unterbringung in Privatquartieren sollte dabei stets bevorzugt werden, eine Anmerkung, die man nach den Erfahrungen mit den Busreisenden risikolos treffen konnte.
Aufbruch vor 30 Jahren. Der Neubeginn der Städtepartnerschaft Trier-Weimar. Eine Veranstaltung der Partnerschaftsverein mit Musik und Zeitzeugen; Stadtkirche St. Peter und Paul, Samstag, 7. Dezember, 15 Uhr.
Michael Baar

Ansprache von OB Helmut Schröer in der überfüllten Herderkirche am 8. Dezember 1989. Aus: Trier-Weimar. Eine deutsch-deutsche Städtepartnerschaft; Helmut Schröer und Dieter Lintz
Foto: DIETER LINTZ

Der Staffelstab soll nun an die Jugend weiter gegeben werden

Pressemitteilung TA vom 09.12.19

In Erinnerung an ein denkwürdiges Podium in der Herderkirche luden die Partnergesellschaften Weimar und Trier genau 30 Jahre später zu einem „runden Tisch“ am selben Ort ein.

Ein kleiner runder Tisch als beziehungsreiches Symbol: In einer bewegenden Feierstunde erinnerten am Samstag in der Herderkirche rund 100 Weimarer und Trierer exakt 30 Jahre später an den 7. Dezember 1989. Einen Monat nach der politischen Wende wollten sich damals Vertreter aus beiden Städten über die neue Qualität der 1987 unterzeichneten Städtepartnerschaft austauschen. Auch bei dem in wesentlich kleinerem Rahmen stattfindenden neuen Treffen ging es nicht nur um Rückblick. Sowohl seitens der Trier Gesellschaft Weimar als auch der Weimar Gesellschaft Trier wurden die Zukunft und neue Perspektiven in den Blick genommen.
Eines aber ist sicher: Die Städtepartnerschaft zwischen Weimar und der Stadt an der Mosel hat bereits jetzt eine besondere Qualität. „Sie wurde über 30 Jahre aufrecht erhalten und hat sich entwickelt“, wie Pfarrer Sebastian Kircheis zur Begrüßung sagte.
Oberbürgermeister Peter Kleine hofft, dass „wir Bürger es schaffen, den Staffelstab weiter zu geben an die junge Generation.“ Neue, zeitgemäße Wege sollen gegangen werden“, um die deutsch-deutsche Städtepartnerschaft in die Zukunft zu führen. Triers Bürgermeisterin Elvira Garbes dankte den Partnergesellschaften für den bürgerschaftlichen Austausch und den Jugendaustausch. „Was vor 30 Jahren unter schwierigen Umständen begann“ habe trotz fortschreitender Polarisierung der Welt Zukunft.
Moderiert von Weimars Pressesprecher Andy Faupel, erinnerten sich die Väter der Städtepartnerschaft, die damaligen Oberbürgermeister Helmut Schröer und Volkhardt Germer, in einer sehr emotionalen Rückschau an die Anfänge. Noch heute sei Helmut Schröer stolz darauf, dass im November 1989 alle 1500 Bürgerreisenden aus Weimar in Trier privat untergebracht werden konnten. „Alle wurden versorgt. Jeder wollte einen Weimarer haben. Es war unglaublich“, erinnert er sich. Daraus seien in vielen Fällen tiefe Freundschaften entstanden, die bis heute Bestand haben. Für Alt-OB Volkhardt Germer ist es noch immer „ein Geschenk der Geschichte, dass die Wende auch in Weimar friedlich ablief.“
Elisabeth Asshoff, in beiden Städten verwurzelt, schilderte aus sehr persönlicher Sicht ihren Umzug von Trier nach Weimar und ihr Ankommen in der Wahlheimat. „Die Wende wendete mein Leben“, sagte sie.
„Heute sei „die formale Einheit zwar da. Aber emotional gibt es noch viel zu tun. Das ist der Weg, der beschritten werden muss, um die deutsche Einheit weiter zu festigen. Wir sind noch nicht am Ende“,meinte Helmut Schröer unter dem Applaus der Zuhörer. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Paula Malou Dolinschek, Gesang, und Gitarrist Karl Epp mit den Songs „Freiheit“ und „Wind of change“.
Wie die Vorsitzenden der Weimar-Gesellschaft Trier und der Trier-Gesellschaft Weimar, Elisabeth Ruschel und Elke Mohnhaupt-Schmidt, betonten, wünschen beide Gesellschaften sich, dass der aufgebaute Kontakt in den unterschiedlichen Bereichen wie Kommune, Schulen, Firmen, Sport und Kultur durch junge Menschen weitergetragen und belebt wird. So sei für 2020 ein Schulprojekt geplant. Dies solle nach Angaben von Laura Weimer, Absolventin des Goethegymnasiums, im Rahmen des Projektes „Schulbrücke“ der Deutschen Nationalstiftung stattfinden. In Weimar werde das Goethe-Gymnasium teilnehmen, die Partner-Schule in Trier stehe noch nicht ganz fest.
Die Feierstunde ging in eine Adventsvesper über und endete mit einem geselligen Beisammensein im Interims-Rathaus am Herderplatz.
Christiane Weber

Jubiläumsveranstaltung 30 Jahre Städtepartnerschaft Trier Weimar in der Herderkirche (v.l.) Elisabeth Ashoff, Alt-OB Volkhardt Germer, Elke Mohnhaupt-Schmidt, Helmut Schröer und Elisabeth Ruschel
Foto: Maik Schuck