
Vorstand gewählt
Pressemitteilung 01/2011 vom 24.03.2011
(babu) 56 Mitglieder der Trier-Gesellschaft Weimar e.V. trafen sich gestern Abend im Hotel Dorint zu ihrer Mitgliederversammlung mit Rechenschaftsbericht und Wahl des Vorstandes.
Den Rechenschaftsbericht präsentierte die Vorsitzende, Elke Mohnhaupt-Schmidt, auf neue erfrischende Art, mittels einer Bildschirmpräsentation. So wurden alle Anwesenden an die Aktivitäten des Berichtszeitraumes nochmal visualisiert erinnert.
Die Mitglieder des bisherigen Vorstandes kandidierten auch für die Neuwahl.
In personenbezogener Abstimmung wurden alle Kandidaten wiedergewählt.
Somit ergeben sich in der Zusammensetzung des neuen Vorstandes keine Veränderungen.
Es sind weiterhin:
Vorsitzende |
Elke Mohnhaupt-Schmidt |
Stellvertreterin |
Dr. Christine Meißner |
Schatzmeisterin |
Karin Schulze |
Schriftführerin |
Kerstin Lossin-Weimer |
Pressesprecher |
Gerd Baburek |
Beisitzer/Internet-Verantwortlicher |
Jürgen Gengelbach |
Der neue Vorstand informierte im Anschluß über die für dieses Jahr geplanten Vorhaben und Stammtischthemen.
Höhepunkte bilden der Besuch der Weimar-Gesellschaft Trier, das Sommerfest am 02. September in der Vereinsbrauerei Apolda, die Gesellschaftsfahrt nach Trier vom 24.-26. September und die Weihnachtsfeier am 02. Dezember.
Im Rahmen der monatlichen Stammtische wird u.a. durch die Herderkirche geführt, das DNT hinter den Kulissen besucht und Vorträge zu „Goethe und die Chemie“ sowie „Afghanistan- Land und Leute außerhalb der politischen Berichterstattung“ gehört.


Trierfreunde „erobern“ die Herderkirche
(babu) Zum April-Stammtisch erwartete die Mitglieder der Trier-Gesellschaft eine Führung durch die Herderkirche, eigentlich Stadtkirche St. Peter & Paul.
Unsere Vereinsfreundin Elisabeth Asshoff ließ uns mit großer Sach- und Fachkenntnis, sowohl in Bezug auf die Kirche als Bauwerk als auch auf den religiösen Bereich, eine hervorragende Führung angedeihen.
So wurde uns das bemerkenswerte dreiflügelige Altarbild der Stadtkirche im Inhalt und auch in den verschiedenen Interpretationen und Deutungen zu Glaubensfragen erläutert. Das Bild wurde von Lucas Cranach dem Älteren 1552/1553 begonnen und in seinem Todesjahr 1555 von seinem Sohn Lucas Cranach dem Jüngeren vollendet.
Elisabeth Asshoff war mehrfach über das anhaltende Interesse der Teilnehmer erstaunt und erfreut. Daraufhin erklärte sie uns die verschiedenen, in den Seitenflügeln des Altars aus Alabaster detailreich gestalteten Epitaphien eben in allen diesen interessanten Details.
Selbst die im Epitaph von Herzogin Agnes verborgene „Kriminalgeschichte“ wurde uns nicht vorenthalten.
Aus der Inschrift:
„So lebte ich, Agnes, bis heute, vom hessischen Blut abstammend,
verheiratet mit zwei Herzögen von Sachsen, verwitwet vom ersten
Gemahl, kam ich in dein Ehebett, Johann Friedrich. 27 Jahre wurde
ich alt, durch den Tod gelöst, verschied ich in die himmlische
Heimat, durch einen Tod, der nicht frei ist von dem Verdacht
verabreichten Giftes.“
könnte eine solche hergeleitet werden. Tatsächlich gibt es mehrere Deutungen über ihren Tod und es kann über die wahre Ursache nur spekuliert werden.
An der Grabplatte von Johann-Gottfried Herder fand die umfangreiche Führung ihren Abschluß.
In den faktenreichen, mit Auslegungen und Deutungen ergänzten, Ausführungen haben auch Weimarer viel Neues hinzugelernt. Unter kräftigem Beifall bedankte sich unsere Vorsitzende im Namen aller Teilnehmer mit einem kleinen Präsent.
Bei der anschließenden Runde im Schwarzbierhaus wurde dann auch in lebhaften Gesprächen das Erlebte reflektiert und Meinungen dazu ausgetauscht.

Auf ein Eis bei Goethe
(babu) Nach vermittelnden Kontakten der Weimar-Gesellschaft aus Trier mit der Trier-Gesellschaft in Weimar besuchte eine Schülergruppe der 7. Klasse der Trierer Cüppers-Schule für Hörgeschädigte mit ihren Betreuern unsere Stadt.
Die 6 Schüler im Alter von 13 - 15 Jahren hatten sich im Vorfeld gründlich auf den Weimar-Besuch vorbereitet, so wurde zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten jeweils ein Kurzreferat erarbeitet und kurz vor oder bei dessen Besuch den Mitschülern vorgetragen.
Das Goethe-Museum, der Kasseturm, das Carl-August-Denkmal und die Gedenkstätte Buchenwald wurden auf diese Weise besonders „verinnerlicht“.
Bei Schriftproben mit der Feder im Schiller-Museum wurde der historische Schriftstil geübt.
Am letzten Tag ihres Weimaraufenthalts wurde die Gruppe vom Vorstand der Trier-Gesellschaft Weimar zum Eisessen am Theaterplatz eingeladen. Bei Pinoccio- und Biene-Maja-Eisbechern berichteten sie über ihre bisherigen Erlebnisse in Weimar.
Zum Abschluß dann noch eine besondere Überraschung, eine Einladung zu einer Führung durch die Parkhöhle.
Selbst die Einladenden waren vom Interesse und der begeisterten Reaktion der Schüler in der Höhle überrascht. Die verwinkelten Gänge und die teilweise Dunkelheit stachelte zu einigen Grusel-Fantasien an und ein selbst produziertes Mini-Erdbeben und seine Kontrolle am Ausschlag des Seismografen begeisterte die Schüler.
Betreuer und Schüler waren sich einig: Das war ein würdiger Abschluß. Die Betreuer nahmen auch viele Anregungen für künftige Weimar-Besuche mit nach Hause.

Ein emotionales Praktikum
Seit 6. Juni absolviert die 17-jährige Gymnasiastin Sophie Schmidt aus Trier ein Praktikum in der Gedenkstätte Buchenwald.
Im Rahmen ihrer Jugendarbeit erfolgte die Organisation des Einsatzes und der Unterbringung sowie der Kostenübernahme von der Trier-Gesellschaft Weimar e.V.
Die Vorsitzende Elke Mohnhaupt-Schmidt und der Pressesprecher Gerd Baburek luden die Praktikantin zu einem Ausflug nach Belvedere ein, bei Kaffee und Erdbeerkuchen war Gelegenheit zu einem Interview mit der Praktikantin über die bisherigen Eindrücke:
Frau Schmidt, wie kamen Sie auf Weimar und Buchenwald für Ihr Praktikum?
Ich wollte mit meinem Praktikum etwas Besonderes, eine gute Vorbereitung auf mein geplantes Studium der Kunstgeschichte und einen besonderen Ort. Meine Mitschüler blieben in der Nähe von Trier, ich wollte jedoch einen etwas weiter entfernten Praktikumsort.
Meine Großeltern, die in Sachsen-Anhalt leben, haben mir Weimar näher gebracht und in der Kulturstadt, in der man gemeinhin an die klassische Kultur denkt, ist Buchenwald für mich ein besonderer Ort.
Was haben Sie dann konkret unternommen?
Da Weimar eine Partnerstadt von Trier ist war mein erster Anlaufpunkt das Rathaus in Trier. Über Kontakte von dort mit dem Rathaus Weimar, zum ehemaligen OB Dr. Germer und zur Trier-Gesellschaft Weimar hat für mich alles unkompliziert und problemlos geklappt.
Zwar gewollt, aber dann doch plötzlich weit weg von zu Hause, wie gestaltete sich Ihre Ankunft in Weimar?
Mein Vater fuhr mich nach Weimar, hier wurde ich sehr freundlich aufgenommen und fühlte mich gleich gut aufgehoben. Ich wohne in einem kleinen Appartement auf dem Ettersberg und bin so in unmittelbarer Nähe meines Einsatzortes. Das Arbeitsklima ist ausgesprochen angenehm, locker und freundschaftlich und ich bekam eine interessante Tätigkeit.
Wo sind Sie denn eingesetzt und womit sind Sie beschäftigt?
Ich arbeite in der Restaurationswerkstatt, hier werden Fundstücke aus der Nachwendezeit, besonders Ausgrabungen aus dem Speziallager aufgearbeitet. Es ist für mich etwas sehr emotionales mit den Fundstücken, darunter Reste von Uniformstücken, Fragmente von Munition aber auch ganz alltägliche Gegenstände, zu arbeiten. Bei einem Löffel zum Beispiel wird nach Besonderheiten oder Kennzeichnungen gesucht um seinem Weg eventuell zurückverfolgen zu können. Dabei gehen die Gedanken auf Reisen: Wem mag der Löffel gehört haben, wie könnte sein mutmaßliches Schicksal gewesen sein usw.
Ihr Praktikum nähert sich dem Ende, wie lautet Ihr Fazit, was nehmen Sie mit?
Die Tätigkeit in Buchenwald war für mich eine interessante Erfahrung, hoch emotional, auch bedrückend. Am Beispiel mit dem Löffel wollte ich das deutlich machen.
Der Ort nimmt einen gefangen, beim Streifen durch die idyllische und scheinbar unberührte Natur erscheint manchmal das tatsächliche Geschehen unwirklich und ist dennoch stets präsent.
Leider habe ich abends auch erlebt, dass manche Jugendliche durch ihr Verhalten zeigen, dass sie die schicksalhafte Bedeutung des Ortes nicht verstanden haben, bzw. ihnen nicht gründlich vermittelt wurde. Die Betreuer haben hier oben eben eine besondere Verantwortung.
Gerne habe ich auch die kulturellen Stätten in der Stadt besucht, dafür hätte ich aber mehr Zeit gebraucht. Deshalb werde ich Weimar unbedingt nochmals besuchen.
Bei allen, die mir das Praktikum ermöglicht haben und mir vor Ort mit Rat und Tat zur Seite standen, möchte ich mich herzlich bedanken.
Frau Schmidt, danke für Ihre offenen Antworten. Für Ihr Studium und Ihre weitere Entwicklung wünschen wir viel Erfolg.
Mit einem gemeimsamen Abendessen im Restaurant Schwanseeschlösschen und zwanglosen Gesprächen wurde der Tag abgerundet


Theater einmal anders
Pressebericht vom 07.05.2011
(babu) Über den Mai-Stammtisch „Hinter den Kulissen des Nationaltheaters“ hat unser Vereinsfreund Ralph Heller, der seit mehr als 30 Jahren eng mit dem Theater verbunden ist, folgenden Bericht verfasst:
Am 6. Mai 2011 trafen sich fast fünfzig Mitglieder unserer Gesellschaft, um einmal einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Nationaltheaters Weimar zu werfen.
Geführt von Wilfried Meister, langjähriger Oberrequisiteur am DNT, begann der Rundgang im Malsaal, wo wir Wissenswertes über die Arbeit der Kascheure erfuhren. Nächste Station war die Spielstätte im Foyer III, in der Herr Meister uns über deren Entwicklung im Laufe der Zeit erzählte, „gewürzt“ mit einigen humorvollen Theateranekdoten.
Über das Foyer I und die Marmor-Wendeltreppe gelangten wir dann auf die große Bühne, auf der gerade das Bühnenbild für die Abendvorstellung „Methusalem-Projekt“ aufgebaut wurde. Anschließend begaben wir auf die Unterbühne. Herr Meister erklärte uns dort z.B. die Drehscheibe.
Wer nun gedacht hatte, er sei ganz unten angelangt, der sah sich getäuscht: Wir stiegen noch eine Treppe tiefer in den Keller, in dem sich die Maschinerie für das Absenken des Orchestergrabens befindet. Hier befanden wir uns auch auf Höhe des Fundaments und über den hölzernen Grundpfeilern.
Den Abschluss dieses interessanten Rundganges bildete dann die Taufe unserer Vereinsfreundin Monika Baburek mit dort unten geschöpftem Wasser aus der Lotte. Von Herrn Meister erhielt sie Kraft der ihm verliehenen Vollmachten den Zusatznamen „Lotte aus Weimar“.
Im Namen aller Teilnehmer bedankte sich unsere Schatzmeisterin Karin Schulze bei Herrn Meister mit einem zünftigen Trierer Wein für die lehrreiche und amüsante Führung.


Trier-Gesellschaft Weimar e.V. zur Museumsnacht
Pressebreicht vom 22.05.2011
(babu) Zur diesjährigen Museumsnacht erhielt unser Verein die Möglichkeit, sich im Rathaus zu präsentieren und an einem Weinverkauf zu Gunsten des humanitären Projektes "Ärzte ohne Grenzen" teilzunehmen.
Christine und Markus Meißner, Silvia Carstens, Monika und Gerd Baburek hatten die Standbetreuung übernommen.
Bei drückender Hitze wurde alles bis ganz nach oben transportiert und unter den Dachbalken der Weinstand aufgebaut.
Natürlich wurde von uns Moselwein vom Weingut Hoffranzen ausgeschenkt, gut bekannt von der Weinprobe 2009 und Ziel unserer diesjährigen Herbstfahrt.
Dann begann der unerwartet lebhafte Besucherstrom, mit ca. 3.200 Besuchern wurden alle Erwartungen weit übertroffen!
Zeitweise war die schmale Stiege auf den Dachboden total verstopft.
Nach einem beschwerlichen Aufstieg bei den tropischen Temperaturen hatte freilich nicht jeder Weindurst. Als sich abends aber die Hitze etwas legte, kam der Weinverkauf in Schwung. Bei stimmungsvoller handgemachter Musik konnten sich die Besucher von bereits absolvierten Museumsbesuchen erholen oder für noch folgende Kraft schöpfen. Auch war Zeit und Gelegenheit für manches informative Gespräch über unseren Verein oder für zwangloses Plaudern mit Freunden.
Nach Mitternacht freuten wir uns über einen Erlös von 240 Euro, der dem guten Zweck zugeführt werden konnte.


Goethe und die Chemie
(babu) Den Referenten des Vortrags „Goethe und die Chemie“ im Rahmen unserer Stammtische hat uns unser Vereinsfreund Paul Rieger empfohlen. Über den sehr interessanten Vortrag hat er folgenden Bericht verfasst:
Am Freitag, dem 27. Mai folgten Mitglieder der Trier-Gesellschaft der Einladung zum Treffen im Friedrich-Schiller-Gymnasium Weimar, wo Prof. Dr. G. Schwedt im Chemieraum zu seinem Vortrag mit Experimenten mit dem Thema "Goethe und die Chemie" seine Zuhörer erwartete.
Der Goetheforscher zeigte eine andere Seite des Gelehrten, der schon frühzeitig experimentierte und diese Experimente in einigen seiner Werke detailliert und so ausführlich beschrieb, dass sie heute gut nachvollzogen werden können. So gestaltete sich der Abend im Chemieraum als Lesung aus Goethes Werken und Vorführung der Versuche, die er literarisch beschrieben hatte. Anschaulich verstand es der Vortragende chemische Experimente mit allseits bekannten Stoffen lebendig und spannend zu vermitteln beginnend mit in der Alchemie gebräuchlichen Experimenten bis hin zu solchen die Physiologie der Pflanzen betreffend.
Goethe, schon als Student an Chemie interessiert und in Weimar durch den Hofapotheker Dr. Buchholz zu weiteren Untersuchungen motiviert, gilt als Entdecker der Pflanzenfarbstoffe. So zeigte Professor Schwedt am Beispiel von Radieschensaft ein herrliches Farbenspiel abhängig vom pH-Wert der Lösung. Spätestens hier fühlte man sich in die Schulzeit zurück versetzt mit Herrn Professor Schwedt als Chemielehrer, der auch noch Literatur vermittelt. Gewürzt mit interessanten Informationen zur Heimatgeschichte verstand er es seine Zuhörer zu fesseln.
Wer weiß schon, dass Goethe selbst mit einem „Chemiebaukasten“, der 45 Extrakte enthielt, experimentierte? Dieser Chemiebaukasten mit Namen „Probir-Cabinet“, literarisch setzte Goethe ihm ein Denkmal in seinen Wahlverwandtschaften, war eine Entwicklung von Herrn Göttling, eines Angestellten der Weimarer Hofapotheke. Göttling wurde 1789 von Goethe noch ohne Doktortitel als erster Professor für Chemie an der Universität Jena eingesetzt. Später folgte ihm der berühmte Chemiker Döbereiner. So wurde Goethe einer der Wegbereiter für die wissenschaftliche Chemie.
Der interessante Abend fand seinen Ausklang im Köstritzer Schwarzbierhaus, wo Professor Schwedt mit seiner Gattin Gäste der Trier-Gesellschaft waren.
Herzlichen Dank an Herrn W. Henze, Chemielehrer am Friedrich-Schiller-Gymnasium, der die Vorführung im Chemieraum ermöglichte und unterstützte.
Im Namen aller Teilnehmer bedankte sich unsere Vorsitzende bei Prof. Schwedt für den interessanten und humorvoll dargebotenen Vortrag mit einem vom Tischlermeister Lothar Schulze hergestellten „Probir-Kasten“, gefüllt mit traditionell Trierer Wein.


Triergesellschaft Weimar sponsert Euro - Sport - Jugendcamp in Trier
(babu) Am Sonntag um 9 Uhr starteten 3 Kleinbusse mit insgesamt 21 Jugendlichen zur Fahrt nach Trier, um am Euro-Sport-Jugendcamp teilzunehmen und Weimar zu vertreten.
Im Rahmen ihrer satzungsgemäßen Sport- und Jugendarbeit ermöglichte die Trier-Gesellschaft Weimar e.V. 2 Jugendlichen die Teilnahme an der multilateralen Jugendwoche. Vor der Abfahrt war noch Zeit, mit den 2 Teilnehmern ein kurzes Gespräch zu führen.
Die 13jährige Clarissa Reimann und der 15jährige Thilo Mordt werden zum ersten Mal Trier besuchen, und sie freuen sich auf spannende und abwechslungsreiche Tage in der Partnerstadt.
Die Wettkampfschwimmerin vom DLRG Weimar und den Schüler der Sportschule Erfurt erwarten sportliche Wettkämpfe, soziale Interaktion und persönliche Kontakte mit Jugendlichen aus Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Kroatien, Israel, Japan und natürlich Deutschland. Kulturelle Besuche und Führungen in und um Trier sowie Exkursionen nach Luxemburg und Metz bereichern das Programm unter dem Motto „Sport & Europa“.
Es herrscht gute Laune und Vorfreude trotz des trüben Abreisewetters, und es begleiten sie unsere besten Wünsche für ein gutes Abschneiden bei den sportlichen Aktivitäten und Spaß beim umfangreichen Rahmenprogramm.
Als Nachgang zur Weimarer Museumsnacht noch eine Information:
Im Ergebnis des Verkaufs von Trierer Wein wurden zwischenzeitlich 245 Euro auf das Konto der humanitären Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen überwiesen.


Besuch aus der Partnerstadt Trier
(babu) Am frühen Freitagnachmittag bereiteten Mitglieder der Trier-Gesellschaft Weimar vor dem Hotel Amalienhof den 35 Freunden der Weimar-Gesellschaft Trier ein herzliches Willkommen.
Dem schloss sich nahtlos ein Empfang im Rathaus an.
Bürgermeister Schwindt würdigte die Tätigkeit beider Vereine als wesentlichen Bestandteil einer lebendigen Städtepartnerschaft. Er bekannte dabei, Trier bisher noch nicht besucht zu haben und äußerte den Wunsch dies im Rahmen der Vereinsfahrt der Weimarer nach Trier im September nachholen zu wollen.
Das Besuchsprogramm wurde mit dem Besuch der Landesausstellung „Franz Liszt-Ein Europäer in Weimar“ fortgesetzt und fand mit einer Soirèe mit Prof. Huschke in der Altenburg sein Ende an diesem Tag.
Der Samstag begann mit einer Führung durch das Freilichtmuseum Hohenfelden.
Nachmittags erwartete die Freunde beider Gesellschaften ein Privatkonzert von Michael v. Hintzenstern, dargeboten auf der Liszt-Orgel in der Denstedter Kirche. Die Restaurierung der 1859/60 errichteten Orgel wurde erst im Mai dieses Jahres abgeschlossen.
Nach einer Wanderung und Führung durch den Kromsdorfer Schlosspark wurde mit einem gemeinsamen Abendessen beim „Schlosswirt“ der Abend abgerundet.
Ganz im Zeichen von Franz Liszt stand auch der Sonntag: Eine Stadtführung zu seinen Lebens- und Wirkungsstätten fand ihre Fortsetzung in einem von Prof. Huschke geführten Rundgang durch das Liszthaus.
Im Hof hatten zwischenzeitlich Mitglieder der Trier-Gesellschaft für die Trierer Freunde einen Sektempfang mit Imbiss vorbereitet. Auch dabei erinnerten gebackene Notenschlüssel an das durch Musik geprägte Wochenende. In lockerer Runde wurde über das in den vergangenen Tagen Erlebte reflektiert und die Zeit bis zur Abreise in fröhlicher Gemeinsamkeit verbracht.
Der Abschied wurde gemildert durch die Vorfreude auf ein Wiedersehen im Rahmen der bereits ausgebuchten Vereinsfahrt nach Trier im September.
Der Vorstand der Trier-Gesellschaft Weimar dankt allen Organisatoren, Helfern und Unterstützern für die umfangreichen Aktivitäten dieses Wochenendes auf das Herzlichste.


Am Ende eine große Gruppe
(babu) Wie bereits in der örtlichen Presse und der Deutschland - today zu lesen war, hat die Trier-Gesellschaft Weimar 2 Jugendlichen die Teilnahme am diesjährigen Euro-Sport-Jugendcamp ermöglicht. Zum Abschluss dieses Ereignisses erreichte uns vom Sportbund Weimar folgender Bericht:
(Frank) „Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck kehrten sie wieder heim: 21 Jugendliche aus Weimar genossen das 14. Euro-Sport-Jugendcamp in der Partnerstadt Trier.
Insgesamt nahmen daran 84 Sportler und 14 Betreuer aua sechs Nationen teil –neben Deutschland waren das Luxemburg, Frankreich, Italien, Japan und China.
Zur Abschlussparty mit Barbecue und Disco am Samstag zeigte sich: Aus den angereisten Delegationen war eine große internationale Gruppe geworden. Es hatten sich Freundschaften entwickelt, einige verabredeten sich bereits für das Camp im nächsten Jahr.
Begonnen hatte das Programm mit Kennen lern - Spielen und einer Absage: Das Beach -Volleyball-Turnier fiel dem schlechten Wetter zum Opfer.
Am Dienstag stand neben einer Stadtführung durch Trier und dem Empfang im Rathaus ein Basketball-Kurs mit professionellen Trainern auf dem Programm.
Am Abend, bei der Präsentation „Europa-Bühne“ steuerte Weimar ein Quiz über Deutschland bei –Sieger wurden übrigens die Luxemburger.
In deren Heimat führte am Mittwoch ein Tagesausflug, am Freitag ging es nach Metz.
Die Programme ähnelten sich: Am Vormittag gab es jeweils sportliche Events, es folgten Empfänge in den Rathäusern sowie einige Stunden Freizeit in denen Jugendliche die Städte auf eigenen Wegen erkundeten.
Ein Besuch auf der Burg Eltz und ein Picknick in der Altstadt von Bernkastel-Kues rundeten das Programm ab. Die Moselstadt begeisterte mit ihren Fachwerk-Häuschen vor allem die Asiaten.
Diese Erlebnisse wurden ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Weimar, der Wohnstätten GmbH, und der Trier-Gesellschaf Weimar e.V.
Nach einer solch positiven Bilanz sollte auch in den Folgejahren die Unterstützung des Euro-Sportjugend-Camps fest im Maßnahmeplan des Vereins verankert bleiben. Wir leisten damit als Trier-Gesellschaft Weimar über die Städtepartnerschaft hinausgehend einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung.


Trierer Moselwein jetzt auch in der Vereinsbrauerei Apolda !
Sommerfest der Trier-Gesellschaft Weimar e.V.
(babu) Ja, Anfang September kam der Sommer zurück und es ließ sich am Freitag das geplante Sommerfest trefflich als ein solches feiern.
Fast 50 Mitglieder und Freunde der Trier-Gesellschaft Weimar e.V. begaben sich dazu in die Vereinsbrauerei Apolda. Für die Fahrt stand ein eigens gecharterter Bus bereit, so brauchte niemand auf den Gerstensaft zu verzichten.
Empfangen von den Brauern Ralf Kuczinski und Andreas Kunze schloss sich unmittelbar eine Führung durch die Brauerei an.
Im Sudhaus wurde Wissenswertes über die Geschichte der Brauerei erzählt und eine kurze Einführung in die Kunst des Bierbrauens gegeben. Besonders erwähnenswert, dass dabei heimische Rohstoffe, wie Thüringer Malz, verwendet werden.
Bereits im Jahr 1440 findet das Bierbrauen in Apolda erste urkundliche Erwähnung. Am 1. Oktober 1887 wurde mit der Vereinigung der Braustätten „Karl Kürschner & Co.“ mit dem Brauunternehmen „Gebr. Bohring“ zur „Vereinsbrauerei Apolda AG“ der Grundstein für die heutige Privatbrauerei gelegt.
War die Temperatur im Sudhaus noch schweißtreibend, so sank sie im Gärkeller schon deutlich ab und erreichte in der Filtration ihren Tiefpunkt. Rohre an der Wand waren hier mit einer dicken Eisschicht überzogen.
In den weiteren Stationen, der Fass- sowie der Flaschenabfüllung und dem Lager näherten wir uns schrittweise wieder Wohlfühltemperaturen.
Obwohl heute der Brauprozess weitgehend automatisiert und computergesteuert abläuft, trägt doch der Braumeister mit seinem Können und seiner Erfahrung wesentlich zum Gelingen eines guten Bieres bei.
Davon konnten sich alle Teilnehmen anschließend im Bräustübl überzeugen. Zu einem deftigen Schlachtebuffett wurden die verschiedenen Apoldaer Spezialitäten ausgeschenkt. Viel zu schnell verging dann die Zeit bis zur Abfahrt des Busses.
Zuvor gab es jedoch tatsächlich Trierer Moselwein in der Vereinsbrauerei!
Allerdings in Form eines Dankeschön-Geschenks an die beiden Brauer, die uns so hervorragend geführt und den restlichen Abend bewirtet haben.